(Guido di Pietro) Fra Angelico Gemälde Reproduktionen 1 von 1
c.1395-1455
italienischer Renaissance-Maler
Fra Angelico, der um 1400 im toskanischen Dorf Vicchio geboren wurde, ist bis heute eine der schillerndsten Figuren der Frührenaissance. Er wurde als Guido di Pietro getauft und nahm später den Namen Fra Giovanni da Fiesole an, als er dem Dominikanerorden beitrat. In die Geschichte ging er jedoch unter dem Beinamen „Angelico“ – der Engelhafte – ein, was sowohl ein Zeugnis seines frommen Lebens als auch der ätherischen Qualität seiner Kunst ist.
Schon in seiner Jugend zeigte Guido eine natürliche Affinität zur Malerei. In Dokumenten aus dem Jahr 1417 wird er als Laienmaler erwähnt, was auf einen frühen Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit hindeutet. Das spirituelle und künstlerische Klima in Fiesole, wo er sich zwischen 1420 und 1422 dem Priorat von San Domenico anschloss, hatte einen großen Einfluss auf sein Werk. Hier begegnete er den Lehren von Giovanni Dominici, einem leidenschaftlichen Verfechter der traditionellen Spiritualität inmitten der aufkommenden Welle des Humanismus. Dieses Umfeld prägte nicht nur seine religiösen Überzeugungen, sondern auch seine Herangehensweise an die Kunst.
Fra Angelicos Zeit in San Domenico verband zwei Wege: das kontemplative Leben eines Mönchs und die expressive Welt eines Malers. Der berühmte Biograf Giorgio Vasari beschrieb ihn als „heilig und ausgezeichnet“ und hob die Harmonie zwischen seinem Glauben und seiner Kunstfertigkeit hervor. Man sagt, dass der heilige Antoninus Pierozzi, ein Mitbruder, der später Erzbischof von Florenz wurde, einige von Angelicos Kompositionen inspiriert haben könnte. Ihre gemeinsame Hingabe verlieh seinen heiligen Szenen eine besondere Tiefe.
Der Einfluss von Lorenzo Monaco, dem großen gotischen Maler und Miniaturisten, ist in Angelicos frühen Werken offensichtlich. Die akribische Detailtreue und die leuchtenden Farben in Werken wie „Madonna des Sterns“ und „Die Verkündigung“ spiegeln Monacos Vermächtnis wider. Dennoch ließ sich Angelico nicht von der Tradition einschränken. Er machte sich den aufkeimenden Renaissancestil zu eigen und erforschte Perspektive und räumliche Tiefe auf eine Weise, die ihn von seinen Vorgängern unterschied.
Eines seiner bedeutenden Frühwerke, die „Kreuzabnahme“ für Santa Trinità in Florenz, zeigt diese Mischung aus gotischer Feinheit und Renaissance-Innovation. Ursprünglich Monaco zugeschrieben, der mit dem Werk vor seinem Tod im Jahr 1425 begann, verwandelte Angelico das Werk in ein einheitliches Altarbild. Die weite Landschaft, die von einer bunten Bergstadt dominiert wird, die möglicherweise an Cortona erinnert, bildet einen dynamischen Hintergrund für die ergreifende Szene der Kreuzabnahme Christi. Die Figuren, die in miteinander verbundenen Gruppen angeordnet sind, zeigen eine Sensibilität, die an individuelle Porträts erinnert.
Angelicos Engagement für Realismus und Perspektive wurde mit der Zeit immer ausgeprägter. Unter dem Einfluss seines Zeitgenossen Masaccio begann er, räumliche Tiefe in seine Kompositionen zu integrieren. In Werken wie „Das Jüngste Gericht“ (1440–45) und „Die Krönung der Jungfrau“ (ca. 1430–32) positionierte er Figuren im Hintergrund und schuf so ein greifbares Raumgefühl. Dieser Ansatz markierte eine Abkehr von der Flachheit der mittelalterlichen Kunst und machte sich die Faszination der Renaissance für die Natur zu eigen.
1433 vollendete er das Altarbild „Linaiuoli“ für die Zunft der Leinenhändler. Das Altarbild, das von Lorenzo Ghiberti in einen Marmorschrein eingefasst wurde, zeigt die Jungfrau Maria mit dem Kind auf dem Thron, umgeben von anmutigen Engeln. Während es die Maestà-Tradition des 14. Jahrhunderts aufgreift, verleiht Angelico ihm durch den Einsatz von Licht und Farbe eine Renaissance-Sensibilität. Die begleitende Predella, die Szenen wie „Die Anbetung der Heiligen Drei Könige“ und „Das Martyrium des heiligen Markus“ zeigt, demonstriert seine erzählerische Begabung und seine Beherrschung der Perspektive.
Eines seiner vielleicht inspiriertesten Werke ist „Die Verkündigung“ aus den frühen 1430er Jahren. Dieses Altarbild übertrifft seine früheren Interpretationen des Themas. In einem Portikus im Renaissance-Stil nehmen der strahlende Engel und die demütige Jungfrau einen Raum ein, der sowohl heilig als auch zugänglich wirkt. Die Einbeziehung der Vertreibung von Adam und Eva aus dem Garten Eden im Hintergrund fügt eine theologische Tiefe hinzu, die den Sündenfall mit dem Versprechen der Erlösung verbindet.
Fra Angelicos Umzug in das Priorat San Marco in Florenz um 1439 markierte ein neues Kapitel in seiner Karriere. Im Auftrag von Cosimo de' Medici dem Älteren malte er ein Altarbild, das die neu geweihte Kirche dominieren sollte. Die Jungfrau und das Kind sitzen erhöht auf einem Thron, flankiert von Heiligen, die in der räumlichen Tiefe der Komposition zurücktreten. Unter ihnen befinden sich die Heiligen Cosmas und Damian, die Schutzheiligen der Familie Medici. Die Gelassenheit der Figuren und die harmonische Komposition spiegeln einen reifen Künstler auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft wider.
Die Wände von San Marco zeugen von einigen der tiefgründigsten Werke Angelicos. Im Kapitelsaal strahlt sein großes „Kreuzigungsbild“ spirituelle Intensität aus. Um die zentrale Szene herum sind Gruppen von Märtyrern, Eremiten und Verteidigern des Dominikanerordens angeordnet, die ein Bild der Hingabe schaffen. In den Mönchszellen malte er zahlreiche Fresken, die jeweils eine Meditation über das Leben und die Passion Christi darstellen. Diese intimen Werke sollten zur Kontemplation anregen, und ihre Schlichtheit täuscht über die Tiefe der Gefühle hinweg, die sie vermitteln.
Fra Angelico wurde 1446 von Papst Eugen IV. nach Rom berufen und führte mehrere bedeutende Projekte durch. Obwohl einige seiner Fresken im Petersdom und im Vatikan verloren gegangen sind, zeugt die Kapelle von Niccolò V. noch heute von seinem Können. Hier entfalten sich Szenen aus dem Leben der Heiligen Stephanus und Laurentius mit architektonischer Pracht. Die „Weihe des heiligen Stephanus“ und die „Almosengabe des heiligen Laurentius“ zeigen seine Fähigkeit, erzählerische Klarheit mit komplexen räumlichen Anordnungen zu verbinden. Die Figuren strahlen eine stille Würde aus, erleuchtet von einem inneren Licht, das das physische Medium zu transzendieren scheint.
Um 1450 kehrte er nach Florenz zurück und wurde Prior von San Domenico in Fiesole. Zu seinen späteren Werken gehört eine Reihe kleiner Gemälde für die silberne Truhe im Heiligtum der Santissima Annunziata. Während die Echtheit dieser Stücke umstritten ist, bewahren Werke wie das „Massaker der Unschuldigen Kinder“ und die „Flucht nach Ägypten“ die für seinen Stil charakteristische Helligkeit und Spontaneität. Anzeichen von Erschöpfung deuten jedoch darauf hin, dass ihm bei diesen letzten Unternehmungen möglicherweise Schüler zur Seite standen.
Fra Angelico starb am 18. Februar 1455 in Rom in dem Dominikanerkloster, in dem er einst gewohnt hatte. Er wurde in der nahe gelegenen Kirche Santa Maria sopra Minerva beigesetzt, und sein Grab wurde zu einem Ort der Verehrung. Sein Einfluss reichte über seine Lebenszeit hinaus und prägte Künstler wie Fra Filippo Lippi und den Verlauf der Renaissancekunst in Florenz.
Wenn man über Fra Angelicos Vermächtnis nachdenkt, fällt einem die nahtlose Integration seines Glaubens und seiner Kunst auf. Seine Gemälde sind nicht nur visuelle Darstellungen, sondern spirituelle Erfahrungen, die den Betrachter in eine Welt einladen, in der sich das Göttliche und das Menschliche treffen. Er bewegte sich in der sich entwickelnden künstlerischen Landschaft seiner Zeit, nahm neue Techniken an und blieb dabei seinem hingebungsvollen Ziel treu. Für moderne Bewunderer bieten seine Werke einen Einblick in die Seele eines Künstlers, der Schönheit als einen Weg zum Heiligen sah.
Schon in seiner Jugend zeigte Guido eine natürliche Affinität zur Malerei. In Dokumenten aus dem Jahr 1417 wird er als Laienmaler erwähnt, was auf einen frühen Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit hindeutet. Das spirituelle und künstlerische Klima in Fiesole, wo er sich zwischen 1420 und 1422 dem Priorat von San Domenico anschloss, hatte einen großen Einfluss auf sein Werk. Hier begegnete er den Lehren von Giovanni Dominici, einem leidenschaftlichen Verfechter der traditionellen Spiritualität inmitten der aufkommenden Welle des Humanismus. Dieses Umfeld prägte nicht nur seine religiösen Überzeugungen, sondern auch seine Herangehensweise an die Kunst.
Fra Angelicos Zeit in San Domenico verband zwei Wege: das kontemplative Leben eines Mönchs und die expressive Welt eines Malers. Der berühmte Biograf Giorgio Vasari beschrieb ihn als „heilig und ausgezeichnet“ und hob die Harmonie zwischen seinem Glauben und seiner Kunstfertigkeit hervor. Man sagt, dass der heilige Antoninus Pierozzi, ein Mitbruder, der später Erzbischof von Florenz wurde, einige von Angelicos Kompositionen inspiriert haben könnte. Ihre gemeinsame Hingabe verlieh seinen heiligen Szenen eine besondere Tiefe.
Der Einfluss von Lorenzo Monaco, dem großen gotischen Maler und Miniaturisten, ist in Angelicos frühen Werken offensichtlich. Die akribische Detailtreue und die leuchtenden Farben in Werken wie „Madonna des Sterns“ und „Die Verkündigung“ spiegeln Monacos Vermächtnis wider. Dennoch ließ sich Angelico nicht von der Tradition einschränken. Er machte sich den aufkeimenden Renaissancestil zu eigen und erforschte Perspektive und räumliche Tiefe auf eine Weise, die ihn von seinen Vorgängern unterschied.
Eines seiner bedeutenden Frühwerke, die „Kreuzabnahme“ für Santa Trinità in Florenz, zeigt diese Mischung aus gotischer Feinheit und Renaissance-Innovation. Ursprünglich Monaco zugeschrieben, der mit dem Werk vor seinem Tod im Jahr 1425 begann, verwandelte Angelico das Werk in ein einheitliches Altarbild. Die weite Landschaft, die von einer bunten Bergstadt dominiert wird, die möglicherweise an Cortona erinnert, bildet einen dynamischen Hintergrund für die ergreifende Szene der Kreuzabnahme Christi. Die Figuren, die in miteinander verbundenen Gruppen angeordnet sind, zeigen eine Sensibilität, die an individuelle Porträts erinnert.
Angelicos Engagement für Realismus und Perspektive wurde mit der Zeit immer ausgeprägter. Unter dem Einfluss seines Zeitgenossen Masaccio begann er, räumliche Tiefe in seine Kompositionen zu integrieren. In Werken wie „Das Jüngste Gericht“ (1440–45) und „Die Krönung der Jungfrau“ (ca. 1430–32) positionierte er Figuren im Hintergrund und schuf so ein greifbares Raumgefühl. Dieser Ansatz markierte eine Abkehr von der Flachheit der mittelalterlichen Kunst und machte sich die Faszination der Renaissance für die Natur zu eigen.
1433 vollendete er das Altarbild „Linaiuoli“ für die Zunft der Leinenhändler. Das Altarbild, das von Lorenzo Ghiberti in einen Marmorschrein eingefasst wurde, zeigt die Jungfrau Maria mit dem Kind auf dem Thron, umgeben von anmutigen Engeln. Während es die Maestà-Tradition des 14. Jahrhunderts aufgreift, verleiht Angelico ihm durch den Einsatz von Licht und Farbe eine Renaissance-Sensibilität. Die begleitende Predella, die Szenen wie „Die Anbetung der Heiligen Drei Könige“ und „Das Martyrium des heiligen Markus“ zeigt, demonstriert seine erzählerische Begabung und seine Beherrschung der Perspektive.
Eines seiner vielleicht inspiriertesten Werke ist „Die Verkündigung“ aus den frühen 1430er Jahren. Dieses Altarbild übertrifft seine früheren Interpretationen des Themas. In einem Portikus im Renaissance-Stil nehmen der strahlende Engel und die demütige Jungfrau einen Raum ein, der sowohl heilig als auch zugänglich wirkt. Die Einbeziehung der Vertreibung von Adam und Eva aus dem Garten Eden im Hintergrund fügt eine theologische Tiefe hinzu, die den Sündenfall mit dem Versprechen der Erlösung verbindet.
Fra Angelicos Umzug in das Priorat San Marco in Florenz um 1439 markierte ein neues Kapitel in seiner Karriere. Im Auftrag von Cosimo de' Medici dem Älteren malte er ein Altarbild, das die neu geweihte Kirche dominieren sollte. Die Jungfrau und das Kind sitzen erhöht auf einem Thron, flankiert von Heiligen, die in der räumlichen Tiefe der Komposition zurücktreten. Unter ihnen befinden sich die Heiligen Cosmas und Damian, die Schutzheiligen der Familie Medici. Die Gelassenheit der Figuren und die harmonische Komposition spiegeln einen reifen Künstler auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft wider.
Die Wände von San Marco zeugen von einigen der tiefgründigsten Werke Angelicos. Im Kapitelsaal strahlt sein großes „Kreuzigungsbild“ spirituelle Intensität aus. Um die zentrale Szene herum sind Gruppen von Märtyrern, Eremiten und Verteidigern des Dominikanerordens angeordnet, die ein Bild der Hingabe schaffen. In den Mönchszellen malte er zahlreiche Fresken, die jeweils eine Meditation über das Leben und die Passion Christi darstellen. Diese intimen Werke sollten zur Kontemplation anregen, und ihre Schlichtheit täuscht über die Tiefe der Gefühle hinweg, die sie vermitteln.
Fra Angelico wurde 1446 von Papst Eugen IV. nach Rom berufen und führte mehrere bedeutende Projekte durch. Obwohl einige seiner Fresken im Petersdom und im Vatikan verloren gegangen sind, zeugt die Kapelle von Niccolò V. noch heute von seinem Können. Hier entfalten sich Szenen aus dem Leben der Heiligen Stephanus und Laurentius mit architektonischer Pracht. Die „Weihe des heiligen Stephanus“ und die „Almosengabe des heiligen Laurentius“ zeigen seine Fähigkeit, erzählerische Klarheit mit komplexen räumlichen Anordnungen zu verbinden. Die Figuren strahlen eine stille Würde aus, erleuchtet von einem inneren Licht, das das physische Medium zu transzendieren scheint.
Um 1450 kehrte er nach Florenz zurück und wurde Prior von San Domenico in Fiesole. Zu seinen späteren Werken gehört eine Reihe kleiner Gemälde für die silberne Truhe im Heiligtum der Santissima Annunziata. Während die Echtheit dieser Stücke umstritten ist, bewahren Werke wie das „Massaker der Unschuldigen Kinder“ und die „Flucht nach Ägypten“ die für seinen Stil charakteristische Helligkeit und Spontaneität. Anzeichen von Erschöpfung deuten jedoch darauf hin, dass ihm bei diesen letzten Unternehmungen möglicherweise Schüler zur Seite standen.
Fra Angelico starb am 18. Februar 1455 in Rom in dem Dominikanerkloster, in dem er einst gewohnt hatte. Er wurde in der nahe gelegenen Kirche Santa Maria sopra Minerva beigesetzt, und sein Grab wurde zu einem Ort der Verehrung. Sein Einfluss reichte über seine Lebenszeit hinaus und prägte Künstler wie Fra Filippo Lippi und den Verlauf der Renaissancekunst in Florenz.
Wenn man über Fra Angelicos Vermächtnis nachdenkt, fällt einem die nahtlose Integration seines Glaubens und seiner Kunst auf. Seine Gemälde sind nicht nur visuelle Darstellungen, sondern spirituelle Erfahrungen, die den Betrachter in eine Welt einladen, in der sich das Göttliche und das Menschliche treffen. Er bewegte sich in der sich entwickelnden künstlerischen Landschaft seiner Zeit, nahm neue Techniken an und blieb dabei seinem hingebungsvollen Ziel treu. Für moderne Bewunderer bieten seine Werke einen Einblick in die Seele eines Künstlers, der Schönheit als einen Weg zum Heiligen sah.
2 Fra Angelico Gemälden
Annunciatory Angel c.1450/55
Ölgemälde
$1462
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Leinwand-Kunstdruck
$50.89
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SKU: FRA-9685
(Guido di Pietro) Fra Angelico
Originalmaß: 33 x 27 cm
Detroit Institute of Arts, Michigan, USA
(Guido di Pietro) Fra Angelico
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Virgin Annunciate c.1450/55
Ölgemälde
$1306
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(Guido di Pietro) Fra Angelico
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