Ausritt zur Jagd, 1819 Franz Kruger (1797-1857)

Standort: Gemaldegalerie Berlin Germany
Originalmaß: 46 x 61 cm

Ölgemälde Reproduktion

1438 EUR
Bedingung : Ungerahmt
SKU:KRF-3127
Bildmaß:51 x 69 cm

Wenn Sie eine andere Größe als die angebotene wünschen

Beschreibung

Vollständig handbemalt
Gemalt von europäischen Künstlern mit akademischer Ausbildung
Museumsqualität
+ 4 cm Spielraum zum Dehnen
Erstellungszeit: 8-9 Wochen
Kostenloser Versand!

Wir schaffen unsere Gemälde in Museumsqualität und unter Berücksichtigung höchster akademischer Standards. Die Gemälde-Reproduktion wird vollständig mit Ölfarben auf eine leere Leinwand gemalt. Wir fügen zusätzlich 4 cm leeren Abstand über die angebotene Gröβe hinzu, welche für strecken der Leinwand auf den Keilrahmen benutzt werden.

Die Schaffung Ihrer Franz Kruger nimmt Zeit in Anspruch. Das Bild sollte nicht zu schnell gemalt werden, man sollte keinen Fristen hinterherjagen. Das Bild benötigt Zeit, um hohe Qualität und Detailtreue zu erreichen, sowie um vollständig versandbereit zu trocknen. Abhängig vom Aufwand, von der Detailgetreue und Bildgröße, brauchen wir 8-9 Wochen, um das Bild fertig zu stellen.
Wenn eine Änderung in Bezug auf die Frist notwendig sein sollte, oder sollte Ihre Bestellung in einer für uns äuβerst belebten Periode aufgegeben werden, werden wir Sie per E-Mail über die, von uns für Ihre Reproduktion gebrauchte Zeit, informiert.

Wir rahmen unsere Ölgemälde-Reproduktionen nicht ein. Die Ölgemälde sind ein kostenaufwendiges Produkt, und die Gefahr einer Beschädigung eines im Rahmen gespannten Gemäldes während des Transportes ist äuβerst hoch.
Außerdem gibt es postalische Beschränkungen bezüglich der Größe der Sendung.
Darüber hinaus kann der Versandpreis aufgrund der Abmessungen der gespannten Leinwand den Preis des Produkts selbst übersteigen.

Sie können Ihr Gemälde in Ihrem örtlichen Rahmengeschäft aufspannen und einrahmen.

Sobald das Gemälde Ausritt zur Jagd fertig und trocken ist, wird es an Ihre Lieferadresse versendet.

Wir bieten kostenlosen Versand sowie kostenpflichtige Express-Transportdienste an.

Die Leinwand es eingerollt, in einem festen und sicheren Versandrohr. Sie können den Versandpreis mit dem Tool Geschätzte Steuern und Versandgebühren überprüfen.

Über 20 Jahre Erfahrung
Nur Museumsqualität

TOPofART Gemälden stellen wir nur mit Museumsqualität her. Unsere Künstler mit akademischer Ausbildung lassen keine Kompromisse in Bezug auf die Qualität und der Detailtreue des bestellten Gemäldes zu. Wir pflegen keine Zusammenarbeit und werden nie eine solche mit Ateliers mit niedriger Qualität aus dem Fernen Osten zulassen. Wir sind in Europa ansässig, und Qualität ist unsere leitende Priorität.

Ein einsamer Reiter treibt sein fuchsfarbenes Pferd in die gelbbraune Heide, sein Umhang weht im rauen Wind, der die klare Kälte eines Herbstmorgens ankündigt. Vier Windhunde stehen in disziplinierter Erwartung beieinander: einer mit cremefarbenen Flecken, ein anderer glänzend schwarz, zwei weitere halb verdeckt von den Schlingen des Reiters. Ganz links schießt ein fünfter Hund vorwärts, seine Schnauze bereits in der Luft, während hinter dem Dunst ein zweiter Reiter wie ein Gespenst auf dem Bergrücken schwebt. Das spärliche Gestrüpp, verstreute Felsen und kahle Baumkonturen vervollständigen eine Szene, die zugleich prosaisch und voller Erwartung ist. Krüger mildert die überwiegend erdigen Farbtöne mit gedämpften Grautönen und verschmierten Blautönen, sodass die Ockertöne der Erde und die Siennatöne der Pferdeflanke eine sanfte Wärme ausstrahlen. Der markanteste Akzent ist der purpurrote Streifen an der Hose des Reiters – ein schmaler Farbtupfer, der den Blick auf die Bildachse lenkt. Ansonsten verschmelzen die wenig gesättigten Töne zu feinen Abstufungen einer feuchten Atmosphäre, sodass der Schimmer des Nebels Horizont und Himmel auflöst und die Entfernung eher in Stimmung als in messbaren Raum verwandelt. Der Effekt ist immersiv und lädt den Betrachter ein, den kühlen Atem und die gedämpfte Akustik des frühen Morgens mitzuerleben. Die Technik ist zurückhaltend und beherrscht. Krügers Pinselstrich ist präzise auf die Anatomie von Pferd und Hunden ausgerichtet und modelliert die Sehnen durch gekonnte Lasuren und winzige Glanzlichter entlang der Fesselgelenke und Flanken. Der Himmel hingegen ist mit breiteren, fast dampfenden Strichen aufgetragen, wobei Nass-in-Nass-Übergänge die Grenzen weich zeichnen, als ob die Farbe selbst Feuchtigkeit enthalten würde. Solche Veränderungen in der Handhabung verstärken die narrative Hierarchie: Fleisch und Muskeln werden mit sachlicher Präzision dargestellt, während Luft und Entfernung veränderlich und vergänglich bleiben. Die Komposition dreht sich um eine diagonale Linie, die an den kantigen Vorderbeinen des Fuchses beginnt, am erhobenen Arm des Reiters entlangführt und sich über die Leine bis zum führenden Hund fortsetzt. Diese Linie, der die zurückdrängende Kraft von Umhang und Schwanz entgegenwirkt, schafft ein spannungsreiches Gleichgewicht zwischen Vorwärtsdrang und atmosphärischem Widerstand. Der niedrige Blickwinkel und der weite Ausschnitt des Himmels verleihen dem Bild Monumentalität, doch die verstreuten Steine im Vordergrund und die verkümmerte Vegetation halten die Maßstäbe auf dem Boden und sorgen dafür, dass die Erhabenheit eher der Beobachtung als einer übertriebenen Rhetorik entspringt. Das 1819 entstandene Werk gehört zu Krügers jugendlichem Paar, das die Sportrituale auf preußischen Landgütern feiert. Es geht den offen pompösen Parade-Werken des Künstlers voraus, offenbart jedoch bereits seine Schärfe in der Darstellung von Pferden, die ihm den Beinamen „Pferde-Krüger“ einbrachte. In einem kulturellen Klima, das noch von romantischer Sensibilität geprägt war, aber bereits dem Biedermeier-Realismus entgegenstreckte, vermittelt das Gemälde eine Balance zwischen Spektakel und Authentizität: Es bietet weder sentimentale Idylle noch heroische Bombastik, sondern eine ausgewogene Darstellung von körperlicher Bereitschaft, meteorologischer Wahrheit und gesellschaftlicher Freizeitbeschäftigung, eingefangen in dem Moment, bevor die Jagd beginnt.
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