Mediation - Nach dem Bad, 1920 Henri Matisse (1869-1954)

Standort: Agnelli-Pinakothek Torino Italy
Originalmaß: 73 x 54 cm

Ölgemälde Reproduktion

506 EUR
Bedingung : Ungerahmt
SKU:MAT-19907
Bildmaß:73 x 54 cm

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Beschreibung

Vollständig handbemalt
Gemalt von europäischen Künstlern mit akademischer Ausbildung
Museumsqualität
+ 4 cm Spielraum zum Dehnen
Erstellungszeit: 8-9 Wochen
Kostenloser Versand!

Wir schaffen unsere Gemälde in Museumsqualität und unter Berücksichtigung höchster akademischer Standards. Die Gemälde-Reproduktion wird vollständig mit Ölfarben auf eine leere Leinwand gemalt. Wir fügen zusätzlich 4 cm leeren Abstand über die angebotene Gröβe hinzu, welche für strecken der Leinwand auf den Keilrahmen benutzt werden.

Die Schaffung Ihrer Henri Matisse nimmt Zeit in Anspruch. Das Bild sollte nicht zu schnell gemalt werden, man sollte keinen Fristen hinterherjagen. Das Bild benötigt Zeit, um hohe Qualität und Detailtreue zu erreichen, sowie um vollständig versandbereit zu trocknen. Abhängig vom Aufwand, von der Detailgetreue und Bildgröße, brauchen wir 8-9 Wochen, um das Bild fertig zu stellen.
Wenn eine Änderung in Bezug auf die Frist notwendig sein sollte, oder sollte Ihre Bestellung in einer für uns äuβerst belebten Periode aufgegeben werden, werden wir Sie per E-Mail über die, von uns für Ihre Reproduktion gebrauchte Zeit, informiert.

Wir rahmen unsere Ölgemälde-Reproduktionen nicht ein. Die Ölgemälde sind ein kostenaufwendiges Produkt, und die Gefahr einer Beschädigung eines im Rahmen gespannten Gemäldes während des Transportes ist äuβerst hoch.
Außerdem gibt es postalische Beschränkungen bezüglich der Größe der Sendung.
Darüber hinaus kann der Versandpreis aufgrund der Abmessungen der gespannten Leinwand den Preis des Produkts selbst übersteigen.

Sie können Ihr Gemälde in Ihrem örtlichen Rahmengeschäft aufspannen und einrahmen.

Sobald das Gemälde Mediation - Nach dem Bad fertig und trocken ist, wird es an Ihre Lieferadresse versendet.

Wir bieten kostenlosen Versand sowie kostenpflichtige Express-Transportdienste an.

Die Leinwand es eingerollt, in einem festen und sicheren Versandrohr. Sie können den Versandpreis mit dem Tool Geschätzte Steuern und Versandgebühren überprüfen.

Über 20 Jahre Erfahrung
Nur Museumsqualität

TOPofART Gemälden stellen wir nur mit Museumsqualität her. Unsere Künstler mit akademischer Ausbildung lassen keine Kompromisse in Bezug auf die Qualität und der Detailtreue des bestellten Gemäldes zu. Wir pflegen keine Zusammenarbeit und werden nie eine solche mit Ateliers mit niedriger Qualität aus dem Fernen Osten zulassen. Wir sind in Europa ansässig, und Qualität ist unsere leitende Priorität.

Die Szene spielt sich in einer stillen Ecke eines Hotelzimmers in Nizza ab: Eine Frau, gekleidet in hellcremefarbene Gewänder und mit einem locker geknoteten weißen Turban um den Kopf gewickelt, liegt in einem Bergère-Sessel und lässt ihren Blick zu einem Fenster mit geschlossenen Fensterläden schweifen, das sich knapp außerhalb des Bildausschnitts befindet. Neben ihr steht ein runder Tisch, der mit einem straff drapierten rot-weiß gestreiften Tuch bedeckt ist und eine blau-weiße Porzellanvase mit blühenden Mohnblumen und Anemonen in Scharlachrot, Violett und tiefem Indigo trägt. Dahinter fängt ein Spiegel einen fragmentarischen Teil des Stuhls und der Wand ein, während Grautöne die lebhafte Einrichtung abmildern. Die leichte Neigung ihres Kopfes und die nach innen gerichteten Hände verleihen ihr eine meditative Haltung, die den Titel des Bildes widerspiegelt.

Matisse mildert hier seine berühmte Riviera-Brillanz und bevorzugt eine ungewöhnlich gedämpfte Farbpalette. Ein Schleier aus Lila-Grau verankert den Hintergrund, sodass das gedämpfte Weiß und Creme der Robe und des Turbans sanft strahlen, anstatt zu leuchten. In diese kühle Harmonie fügt er gezielte Farbakzente ein: Die Kadmiumstreifen fallen mit rhythmischer Eindringlichkeit herab, während die Blüten die Stille wie kurze Ausrufe unterbrechen. Das Ergebnis ist weder düster noch extravagant, sondern ein ausgewogenes Farbgleichgewicht, das zum verweilenden Betrachten einlädt.

Der Stil des Künstlers ist charakteristisch sparsam. Dünn aufgetragene Farbpasse lassen die Textur des Leinens durchscheinen, insbesondere in den weiten Ärmeln des Gewandes, wodurch der Stoff ohne übertriebene Details zum Ausdruck kommt. An anderen Stellen formen schwungvolle, kräftige Pinselstriche den üppigen Blumenstrauß, wobei jede Blüte mit einem einzigen entschlossenen Strich wiedergegeben wird. Der gestreifte Stoff ist in selbstbewussten Vertikalen aufgetragen, doch ein subtiles Wanken verrät die Hand des Malers und belebt das, was sonst ein mechanisches Muster hätte sein können. Diese Variation in der Pinselführung, von federleichten Lasuren bis hin zu kräftigen Farbstreifen, unterstreicht Matisses Überzeugung, dass nicht die Vollendung, sondern die Empfindung die Wahrnehmung bestimmt.

Kompositorisch ist die Leinwand eine Studie in ausgewogenen Spannungen. Vertikale Streifen kontrastieren die trägen Diagonalen der Figur; das Oval des Stuhls und der runde Tisch spiegeln sich wider und verbinden den Raum. Das Modell, das leicht aus der Mitte versetzt ist, erzeugt eine sanfte Asymmetrie, die den Blick von ihrem versunkenen Profil auf die lebhafte Tischdecke, hinauf zu den stielartigen Blumen und zurück zu ihrer kontemplativen Haltung lenkt. Selbst der gedämpfte Spiegel, der Tiefe andeutet, ohne sie jedoch zu offenbaren, vervollständigt einen subtilen Kreislauf, der den Betrachter immer wieder zu der stillen Sitzenden zurückkehren lässt.

Dieses Interieur, das kaum zwei Jahre nach dem Ersten Weltkrieg gemalt wurde, gehört zu Matisses Nizza-Periode, in der er die Hitze des Fauvismus gegen eine gemessene Leuchtkraft eintauschte. Die dekorative Fülle erinnert an den Orientalismus des späten 19. Jahrhunderts, doch hier ist das Exotische domestiziert und dient eher der Erforschung privater Träumereien als der Effekthascherei. In einem Jahrzehnt, das von Jazzrhythmen und filmischer Geschwindigkeit fasziniert war, bietet Matisse stattdessen einen schwebenden Moment – eine Einladung, in farbigem Schweigen zu verweilen, wo die Stille selbst zur modernsten Geste von allen wird.
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