Improvisation Nr. 30 (Kanonen), 1913 Wassily Kandinsky (1866-1944)

Standort: Art Institute of Chicago Illinois USA
Originalmaß: 111 x 111.3 cm

Erwerben Sie eine Reproduktion in Museumsqualität: Improvisation Nr. 30 (Kanonen) von Kandinsky (1913), exklusiv in Öl auf Leinwand gemalt von europäischen Künstlern mit akademischer Ausbildung. Jedes Meisterwerk entsteht in sorgfältiger Handarbeit und fängt die außergewöhnliche Qualität und authentische Pinselführung des Originals ein.

Improvisation Nr. 30 (Kanonen), 1913 | Kandinsky

Ölgemälde Reproduktion

1064.00 EUR
Bedingung : Ungerahmt
SKU:KAW-16172
Bildmaß:

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Beschreibung

Vollständig handbemalt
Gemalt von europäischen Künstlern mit akademischer Ausbildung
Museumsqualität
+ 4 cm Spielraum zum Dehnen
Erstellungszeit: 8-9 Wochen
Kostenloser Versand!

Wir schaffen unsere Gemälde in Museumsqualität und unter Berücksichtigung höchster akademischer Standards. Die Gemälde-Reproduktion wird vollständig mit Ölfarben auf eine leere Leinwand gemalt. Wir fügen zusätzlich 4 cm leeren Abstand über die angebotene Gröβe hinzu, welche für strecken der Leinwand auf den Keilrahmen benutzt werden.

Die Schaffung Ihrer Wassily Kandinsky nimmt Zeit in Anspruch. Das Bild sollte nicht zu schnell gemalt werden, man sollte keinen Fristen hinterherjagen. Das Bild benötigt Zeit, um hohe Qualität und Detailtreue zu erreichen, sowie um vollständig versandbereit zu trocknen. Abhängig vom Aufwand, von der Detailgetreue und Bildgröße, brauchen wir 8-9 Wochen, um das Bild fertig zu stellen.
Wenn eine Änderung in Bezug auf die Frist notwendig sein sollte, oder sollte Ihre Bestellung in einer für uns äuβerst belebten Periode aufgegeben werden, werden wir Sie per E-Mail über die, von uns für Ihre Reproduktion gebrauchte Zeit, informiert.

Wir rahmen unsere Ölgemälde-Reproduktionen nicht ein. Die Ölgemälde sind ein kostenaufwendiges Produkt, und die Gefahr einer Beschädigung eines im Rahmen gespannten Gemäldes während des Transportes ist äuβerst hoch.
Außerdem gibt es postalische Beschränkungen bezüglich der Größe der Sendung.
Darüber hinaus kann der Versandpreis aufgrund der Abmessungen der gespannten Leinwand den Preis des Produkts selbst übersteigen.

Sie können Ihr Gemälde in Ihrem örtlichen Rahmengeschäft aufspannen und einrahmen.

Sobald das Gemälde Improvisation Nr. 30 (Kanonen) fertig und trocken ist, wird es an Ihre Lieferadresse versendet.

Wir bieten kostenlosen Versand sowie kostenpflichtige Express-Transportdienste an.

Die Leinwand es eingerollt, in einem festen und sicheren Versandrohr. Sie können den Versandpreis mit dem Tool Geschätzte Steuern und Versandgebühren überprüfen.

Über 20 Jahre Erfahrung
Nur Museumsqualität

TOPofART Gemälden stellen wir nur mit Museumsqualität her. Unsere Künstler mit akademischer Ausbildung lassen keine Kompromisse in Bezug auf die Qualität und der Detailtreue des bestellten Gemäldes zu. Wir pflegen keine Zusammenarbeit und werden nie eine solche mit Ateliers mit niedriger Qualität aus dem Fernen Osten zulassen. Wir sind in Europa ansässig, und Qualität ist unsere leitende Priorität.

Ein brodelndes Firmament breitet sich über der quadratischen Leinwand aus, deren Oberfläche von schrägen Formen und geladenen Zwischenräumen belebt wird. Oben rechts neigen sich zwei schlanke, kapellenartige Türme einer schwefelgelben Sonne entgegen; darunter deutet ein Block aus zinnoberroten Rechtecken auf Fahnen oder Barrikaden. Diagonal gegenüber ruht eine Kanone mit schwarzen Speichen—sie zerschneidet das Licht—zwischen Ocker- und Sandfarbfetzen. Zwischen diesen Fixpunkten schlängeln sich kastanien- und pflaumenfarbene Bänder, die über einen kobaltblauen See peitschen, der sich wie ein Abgrund auftut. Was zunächst chaotisch erscheint, verdichtet sich bei längerem Blick zu einer beunruhigten Landschaft, in der Gebäude, Geschütze und Menschenscharen zwischen Andeutung und Auflösung schweben.

Die Farbe trägt die emotionale Last. Kandinsky setzt schrille Primärfarben ein—herrische Blautöne, ins Säuerliche kippende Gelbe, mit Karmesin angereicherte Rottöne—und dämpft sie mit verwaschenen Grüntönen und rauchigen Mauves. Die resultierenden Akkorde erklingen, ohne sich gänzlich zu harmonisieren; sie oszillieren, wie ungelöste Kadenzen, zwischen Alarm und Erhebung. Sichtbare Leinwandstellen—vom dünnen Farbauftrag nur lasierend getönt—halten das Auge bei der Bauweise des Bildes fest und spiegeln die Pausen zwischen musikalischen Phrasen.

Auch die Technik unterstreicht dieses Empfinden. Die Malhaut reicht von durchscheinenden Schleiern bis zu dichten, gespachtelten Passagen; spröde Trockenbürsten-Schraffuren stoßen gegen schnelle, verflüssigte Züge. Schwarze Konturlinien—mitunter direkt aus der Tube gesetzt—fungieren weniger als Zeichnung denn als dynamische Dirigenten, die Farbpulse orchestrieren. Trotz des Titels „Improvisation“ offenbart die Komposition eine geübte Kontrolle: Gestische Freiheiten werden von einem strengen inneren Rhythmus gebändigt.

Die Komposition dreht sich um Diagonalen. Eine steile Achse führt vom Wolkenausbruch oben links bis zum Kanonenrohr und spaltet das Feld in zusammenströmende Kräfte. Dreieckige Zitronenblitze unten rechts beschleunigen den Blick nach oben, während das konzentrische Rad die Energie fixiert—ein visuelles Fermate-Zeichen, bevor das Auge zurück in den Strudel geführt wird. Räumliche Tiefe entsteht nicht durch Perspektive, sondern durch Temperatur: Kühles Blau weicht zurück, heißes Karmin drängt vor, wodurch ein atmender, elastischer Raum entsteht.

Entstanden 1913 in München, gehört das Werk zu Kandinskys Reihe der „Improvisationen“, geschaffen, als Europa dem Umsturz entgegenging. Die zeitgenössische Kriegsrhetorik, schrieb er an den Sammler Arthur Jerome Eddy, sickerte in das Motiv der Kanonen, doch der „wahre Inhalt“ liege in der Reaktion des Betrachters—eine geistige Schwingung, kein wörtlicher Bericht. In der Tradition des Blauen Reiters, genährt von wagnerianischer Synästhesie und theosophischer Spekulation, erscheint die Leinwand als visuelle Prophezeiung: eine psychische Wetterkarte eines Kontinents am Abgrund, durch Farbe und Linie von der Gegenständlichkeit befreit. Ihre Resonanz ist unvermindert; das imaginierte oder erinnerte Donnern der Geschütze hallt noch immer auf der gemalten Oberfläche wider.
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