Innenraum mit Grammophon, 1924 Henri Matisse (1869-1954)

Wir schaffen unsere Gemälde in Museumsqualität und unter Berücksichtigung höchster akademischer Standards. Die Gemälde-Reproduktion wird vollständig mit Ölfarben auf eine leere Leinwand gemalt. Wir fügen zusätzlich 4 cm leeren Abstand über die angebotene Gröβe hinzu, welche für strecken der Leinwand auf den Keilrahmen benutzt werden.

Die Schaffung Ihrer Henri Matisse nimmt Zeit in Anspruch. Das Bild sollte nicht zu schnell gemalt werden, man sollte keinen Fristen hinterherjagen. Das Bild benötigt Zeit, um hohe Qualität und Detailtreue zu erreichen, sowie um vollständig versandbereit zu trocknen. Abhängig vom Aufwand, von der Detailgetreue und Bildgröße, brauchen wir 8-9 Wochen, um das Bild fertig zu stellen.
Wenn eine Änderung in Bezug auf die Frist notwendig sein sollte, oder sollte Ihre Bestellung in einer für uns äuβerst belebten Periode aufgegeben werden, werden wir Sie per E-Mail über die, von uns für Ihre Reproduktion gebrauchte Zeit, informiert.

Wir rahmen unsere Ölgemälde-Reproduktionen nicht ein. Die Ölgemälde sind ein kostenaufwendiges Produkt, und die Gefahr einer Beschädigung eines im Rahmen gespannten Gemäldes während des Transportes ist äuβerst hoch.
Außerdem gibt es postalische Beschränkungen bezüglich der Größe der Sendung.
Darüber hinaus kann der Versandpreis aufgrund der Abmessungen der gespannten Leinwand den Preis des Produkts selbst übersteigen.

Sie können Ihr Gemälde in Ihrem örtlichen Rahmengeschäft aufspannen und einrahmen.

Sobald das Gemälde Innenraum mit Grammophon fertig und trocken ist, wird es an Ihre Lieferadresse versendet.

Wir bieten kostenlosen Versand sowie kostenpflichtige Express-Transportdienste an.

Die Leinwand es eingerollt, in einem festen und sicheren Versandrohr. Sie können den Versandpreis mit dem Tool Geschätzte Steuern und Versandgebühren überprüfen.

TOPofART Gemälden stellen wir nur mit Museumsqualität her. Unsere Künstler mit akademischer Ausbildung lassen keine Kompromisse in Bezug auf die Qualität und der Detailtreue des bestellten Gemäldes zu. Wir pflegen keine Zusammenarbeit und werden nie eine solche mit Ateliers mit niedriger Qualität aus dem Fernen Osten zulassen. Wir sind in Europa ansässig, und Qualität ist unsere leitende Priorität.

In Mediation - Interior with Phonograph wird der Betrachter über ein kühn gestreiftes Tischtuch in ein intimes, zugleich weitläufiges häusliches Theater geleitet. Im Vordergrund ruht ein flacher Messingtablett, dessen kühler Glanz mit der stacheligen Wärme einer Ananas kontrastiert, umringt von verstreuten Zitronen, einer Orange, die zum Rand rollt, und einer winzigen Fayencefigur, die das Stillleben in einer skurrilen Größenordnung akzentuiert. Eine schlanke Vase mit pastellfarbenen Blumen unterbricht das Zentrum wie eine Gesprächspause. Dahinter öffnen sich ockerfarbene Vorhänge zu einer verschachtelten Kammer, die mit gemusterten Textilien behängt ist, während ein schwarz gerahmtes Fenster den Blick auf rosafarbene Fassaden und fliederne Berge von Nizza freigibt. Rechts krönt der geschwungene Schalltrichter eines Phonographen ein Kabinett, dessen dunkle Silhouette die Komposition verankert. Jedes Objekt ist sorgfältig platziert, doch das Gesamtempfinden ist eines mühelosen Improvisierens.

Farbe ist hier das Instrument, das den Raum zugleich ordnet und destabilisiert. Matisse setzt gesättigte Rottöne und Gold ein, um den Vordergrund nach vorn zu treiben, während pudrige Blautöne und Malven das sich hinter dem Fenster zurückziehende Feld abkühlen. Die Streifen des Tuches, viridiangrüne Spiegelungen auf dem Tablett und die gestickte Lebendigkeit des Teppichs bilden einen Gegenrhythmus aus Warm und Kalt, der das Auge in dauernder Bewegung hält. Obwohl die Töne intensiv sind, wirken sie nie aufdringlich - vielmehr strahlen sie eine dosierte Hitze aus, die das mediterrane Licht evoziert, gefiltert durch Voile-Vorhänge und Fensterläden. Die Palette ist weder beschreibend noch symbolisch; sie ist erfahrungsbezogen und lenkt die Wahrnehmung, statt Bedeutung vorzuschreiben.

Die Pinselführung, meist locker, aber niemals beiläufig, oszilliert zwischen Deklarativem und Suggestivem. Die Ananas entsteht durch schnelle Schraffuren, die ihre stachlige Oberfläche nachahmen, während die Zitronen kaum modelliert sind und sich fast in den Rhythmus der Tischplatte auflösen. Phonograph und Fensterrahmen erhalten durch ökonomisches Zeichnen Festigkeit, doch selbst diese härteren Noten werden von Schichten lasierender Farbe gemildert. Matisse prüft die Elastizität der Bildtiefe: Linien laufen zum Fenster hin zusammen, der gestreifte Tisch kippt nach oben, und die diagonale Vorhangkante teilt das Rechteck, wodurch eine flache, aber dehnbare Arena entsteht, in der jedes Element das andere berührt oder widerhallt. Dieses kompositorische Gitter erlaubt es, dass Muster zu Struktur wird und Struktur sich als Ornament tarnt.

Entstanden während der sogenannten Nizza-Periode des Künstlers, vereint die Leinwand seine Faszination für islamische Dekorationskunst, flüchtige Eindrücke andalusischer Höfe und das träge Tempo der Côte d’Azur. Das Interieur ist weniger ein privater Rückzugsort als eine geistige Landschaft, in der Erinnerung, Reise und Empfindung sich kreuzen. Selbst das kleine Selbstporträt, das sich im fernen Spiegel spiegelt, erinnert daran, dass der Maler zugleich Bewohner und Beobachter ist und zwischen gelebtem Raum und gemalter Fiktion vermittelt. 1924, nach den Erschütterungen des Großen Krieges, stellte eine solch kultivierte Gelassenheit eine radikale Geste dar - die Behauptung, dass Lust, Klarheit und visuelle Harmonie weiterhin mit intellektueller Strenge verfolgt werden können. Das Ergebnis ist eine Meditation nicht über Erstarrung, sondern über den unablässigen Dialog zwischen Auge, Geist und greifbarer Welt.