Porträt eines Mannes (Der Schneider), c.1565/70 Giovanni Battista Moroni (c.1520-1578)

Standort: National Gallery London UK
Originalmaß: 99.5 x 77 cm

Erwerben Sie eine Reproduktion in Museumsqualität: Porträt eines Mannes (Der Schneider) von Giovanni Battista Moroni (c.1565/70), exklusiv in Öl auf Leinwand gemalt von europäischen Künstlern mit akademischer Ausbildung. Jedes Meisterwerk entsteht in sorgfältiger Handarbeit und fängt die außergewöhnliche Qualität und authentische Pinselführung des Originals ein.

Ölgemälde Reproduktion

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1861.00 EUR
Bedingung : Ungerahmt
SKU:MGB-3176
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Beschreibung

Vollständig handbemalt
Gemalt von europäischen Künstlern mit akademischer Ausbildung
Museumsqualität
+ 4 cm Spielraum zum Dehnen
Erstellungszeit: 8-9 Wochen
Kostenloser Versand!

Wir schaffen unsere Gemälde in Museumsqualität und unter Berücksichtigung höchster akademischer Standards. Die Gemälde-Reproduktion wird vollständig mit Ölfarben auf eine leere Leinwand gemalt. Wir fügen zusätzlich 4 cm leeren Abstand über die angebotene Gröβe hinzu, welche für strecken der Leinwand auf den Keilrahmen benutzt werden.

Die Schaffung Ihrer Giovanni Battista Moroni nimmt Zeit in Anspruch. Das Bild sollte nicht zu schnell gemalt werden, man sollte keinen Fristen hinterherjagen. Das Bild benötigt Zeit, um hohe Qualität und Detailtreue zu erreichen, sowie um vollständig versandbereit zu trocknen. Abhängig vom Aufwand, von der Detailgetreue und Bildgröße, brauchen wir 8-9 Wochen, um das Bild fertig zu stellen.
Wenn eine Änderung in Bezug auf die Frist notwendig sein sollte, oder sollte Ihre Bestellung in einer für uns äuβerst belebten Periode aufgegeben werden, werden wir Sie per E-Mail über die, von uns für Ihre Reproduktion gebrauchte Zeit, informiert.

Wir rahmen unsere Ölgemälde-Reproduktionen nicht ein. Die Ölgemälde sind ein kostenaufwendiges Produkt, und die Gefahr einer Beschädigung eines im Rahmen gespannten Gemäldes während des Transportes ist äuβerst hoch.
Außerdem gibt es postalische Beschränkungen bezüglich der Größe der Sendung.
Darüber hinaus kann der Versandpreis aufgrund der Abmessungen der gespannten Leinwand den Preis des Produkts selbst übersteigen.

Sie können Ihr Gemälde in Ihrem örtlichen Rahmengeschäft aufspannen und einrahmen.

Sobald das Gemälde Porträt eines Mannes (Der Schneider) fertig und trocken ist, wird es an Ihre Lieferadresse versendet.

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Die Leinwand es eingerollt, in einem festen und sicheren Versandrohr. Sie können den Versandpreis mit dem Tool Geschätzte Steuern und Versandgebühren überprüfen.

Über 20 Jahre Erfahrung
Nur Museumsqualität

TOPofART Gemälden stellen wir nur mit Museumsqualität her. Unsere Künstler mit akademischer Ausbildung lassen keine Kompromisse in Bezug auf die Qualität und der Detailtreue des bestellten Gemäldes zu. Wir pflegen keine Zusammenarbeit und werden nie eine solche mit Ateliers mit niedriger Qualität aus dem Fernen Osten zulassen. Wir sind in Europa ansässig, und Qualität ist unsere leitende Priorität.

Der Dargestellte wird in jenem Augenblick erfasst, in dem sich Konzentration in Bewusstsein verwandelt. Leicht vorgebeugt wendet er sich vom Tisch ab, auf dem ein nachtblaues Tuch, mit Kreidestrichen markiert, auf den Schnitt wartet. Die linke Hand fixiert den Stoff, während die rechte, noch immer die schweren Scheren umfassend, im Schwebezustand verharrt – als hielte unsere Ankunft die Bewegung an. Das gepolsterte Fustianwams in gedämpftem Keksfarbton, von regelmäßigen kleinen Einschnitten belebt, liegt eng an; darunter quellen scharlachrote, in Falten gelegte Pluderhosen hervor, deren Schlitze moosgrüne Futterstoffe offenbaren. Vor dem nebelhaften Hintergrund erscheint der geneigte Kopf mit einer Offenheit, die fast Gesprächsnähe erreicht. Ein einzelner Rubin am kleinen Finger setzt einen überraschenden Luxusakzent zwischen die Werkzeuge des Handwerks.

Moronis chromatische Zurückhaltung schärft den Dialog zwischen Gewand und Tuch. Warme Ocker und gedämpfte Grautöne dominieren, doch durchstoßen wiederholt von den arteriellen Rottönen der Hosen, dem Karmin des Edelsteins und schließlich dem tiefen Blau‑Schwarz des zu schneidenden Stoffes. Die Palette wirkt weder üppig noch karg; sie wahrt ein ausgewogenes Gleichgewicht, in dem die Hauttöne – mit kühlen Graus und zartem Rosa moduliert – leise leuchten. Licht fällt von links oben ein, streift Wangenknochen, Kragen und Knöchel und gleitet über die Scheren; Schatten sammeln sich in der Ärmelsenkung und hinter der Figur, was die optische Unmittelbarkeit steigert.

Bei genauer Betrachtung zeigt sich ein Maler, der nass‑in‑nass mit sicherer Hand arbeitet. Der Bart ist aus Strichen von Ocker, Kohle und weichem Grau gewebt, die sich auf der Oberfläche mischen und eine lebendige Textur bilden. Im Wams zeichnen fast kalligrafische Tupfen das gepolsterte Gewebe nach, jeder Pinselstoß fängt feine Tonnuancen ein. Die Hose hingegen ist breiter angelegt; die alternierenden Bänder von Rot und Grün wirken abrupt, wo eine ursprüngliche Lasur verblasst ist. Die Fleischpartien sind so dünn ausgelegt, dass die Leinwandstruktur durchscheint – eine späte Praxis Moronis, die dem Teint trockene, atmende Realität verleiht und den umgebenden Tönen atmosphärische Weichheit erlaubt.

Kompositorisch orchestriert Moroni eine diagonale Bewegung vom beleuchteten Stirnbereich zum abwärts strebenden Ellbogen, eine Linie, die von der Scherenachse und der Stoffkante gespiegelt wird. Die entgegengesetzte Neigung des Kopfes setzt einen visuellen Gegenrhythmus: Der Blick haftet zuerst am fragenden Auge, wandert dann über die helle Halskrause und die leuchtende Manschette zu den tätigen Händen. Die Figur erscheint in Lebensgröße, so knapp gerahmt, dass Ellbogen und Werkzeuge uns beinahe berühren – die herkömmliche Distanz zwischen Betrachter und Bildnis löst sich auf. Das Ergebnis ist weniger formale Zurschaustellung als ein bewusst beobachteter Zufall: ein Mann im aktiven Theater seines Broterwerbs.

Entstanden in den unruhigen Jahren nach dem Konzil von Trient, stellt dieses Bild eines Schneiders – oder vielleicht eines stoffhändlers von Zunftwürde – stillschweigend die Rangordnung der Porträtkunst infrage. Mag es dem zeitgenössischen Anstand missfallen, manuelle Arbeit abzubilden, so bekräftigt Moroni doch die Würde des Könnens und gibt den Scheren narrativen Rang gleich neben dem schwerttragenden Gürtel, der gesellschaftliche Ambition verrät. Die psychologische Schärfe ist venezianisch atmosphärisch, zugleich lombardisch unverblümt: nüchtern, menschlich, ohne Sentimentalität. Indem er berufliche Identität als moralischen Wert darstellt, antizipiert Moroni eine breitere, demokratischere Auffassung des Individuums, die erst Jahrhunderte später in den Vordergrund treten sollte.

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GygyVerified Reviewer
16th November 2015 9:36pm
Giovanni Battista Moroni - The Tailor

Although the activity of Moroni, disciple of Moretto da Brescia, includes religious scenes, the painter's fame is connected with the series of portraits he executed during his Brescian period, which lasted until 1553, as well as after his return to Bergamo, where he acquired a vast clientele. Titian himself recommended Moroni for his 'naturalness' to a gentleman of the Albani family.

In fact it is inescapable that he has a particular ability to approach reality directly, which goes back to a Lombard tradition and relates him to other great contemporary artists of similar experience but belonging to the Venetian world: Lotto, Savoldo and Romanino.

Some compositions in the Mannerist taste appear to have been filtered through Venetian styles, as in the Portrait of a Poet, 1560, in the Pinacoteca Tosio Martinengo, Brescia. In Moroni's gallery of personalities, who are for the most part unknown, but who reveal their social positions and specific trades or professions - the tailor, the lawyer - this one is considered 'the official'. A consciousness of authority-emanates from the personage, from his golden collar that stands out on the rich garb, from the severity of the entire composition, both from the point of view of colour and from the sober architectural reference.
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