Das Glas Wein, c.1658/60 Johannes Vermeer, van Delft (1632-1675)

Standort: Gemaldegalerie Berlin Germany
Originalmaß: 67.7 x 79.6 cm
Das Glas Wein, c.1658/60 | Vermeer

Ölgemälde Reproduktion

2132.00 EUR
Bedingung : Ungerahmt
SKU:VVD-1095
Bildmaß:

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Beschreibung

Vollständig handbemalt
Gemalt von europäischen Künstlern mit akademischer Ausbildung
Museumsqualität
+ 4 cm Spielraum zum Dehnen
Erstellungszeit: 8-9 Wochen
Kostenloser Versand!

Wir schaffen unsere Gemälde in Museumsqualität und unter Berücksichtigung höchster akademischer Standards. Die Gemälde-Reproduktion wird vollständig mit Ölfarben auf eine leere Leinwand gemalt. Wir fügen zusätzlich 4 cm leeren Abstand über die angebotene Gröβe hinzu, welche für strecken der Leinwand auf den Keilrahmen benutzt werden.

Die Schaffung Ihrer Johannes Vermeer, van Delft nimmt Zeit in Anspruch. Das Bild sollte nicht zu schnell gemalt werden, man sollte keinen Fristen hinterherjagen. Das Bild benötigt Zeit, um hohe Qualität und Detailtreue zu erreichen, sowie um vollständig versandbereit zu trocknen. Abhängig vom Aufwand, von der Detailgetreue und Bildgröße, brauchen wir 8-9 Wochen, um das Bild fertig zu stellen.
Wenn eine Änderung in Bezug auf die Frist notwendig sein sollte, oder sollte Ihre Bestellung in einer für uns äuβerst belebten Periode aufgegeben werden, werden wir Sie per E-Mail über die, von uns für Ihre Reproduktion gebrauchte Zeit, informiert.

Wir rahmen unsere Ölgemälde-Reproduktionen nicht ein. Die Ölgemälde sind ein kostenaufwendiges Produkt, und die Gefahr einer Beschädigung eines im Rahmen gespannten Gemäldes während des Transportes ist äuβerst hoch.
Außerdem gibt es postalische Beschränkungen bezüglich der Größe der Sendung.
Darüber hinaus kann der Versandpreis aufgrund der Abmessungen der gespannten Leinwand den Preis des Produkts selbst übersteigen.

Sie können Ihr Gemälde in Ihrem örtlichen Rahmengeschäft aufspannen und einrahmen.

Sobald das Gemälde Das Glas Wein fertig und trocken ist, wird es an Ihre Lieferadresse versendet.

Wir bieten kostenlosen Versand sowie kostenpflichtige Express-Transportdienste an.

Die Leinwand es eingerollt, in einem festen und sicheren Versandrohr. Sie können den Versandpreis mit dem Tool Geschätzte Steuern und Versandgebühren überprüfen.

Über 20 Jahre Erfahrung
Nur Museumsqualität

TOPofART Gemälden stellen wir nur mit Museumsqualität her. Unsere Künstler mit akademischer Ausbildung lassen keine Kompromisse in Bezug auf die Qualität und der Detailtreue des bestellten Gemäldes zu. Wir pflegen keine Zusammenarbeit und werden nie eine solche mit Ateliers mit niedriger Qualität aus dem Fernen Osten zulassen. Wir sind in Europa ansässig, und Qualität ist unsere leitende Priorität.

Kühles Tageslicht flutet das schlichte Delfter Interieur, gleitet über das Schachbrett aus Terrakotta- und Schiefertäfelchen und verweilt auf einer jungen Frau im rosenroten Kleid. Sie sitzt an einem Nussbaumtisch, dessen anatolischer Teppich samtene Falten aus Karmin und Indigo wirft. Ein Roemer erhebt sich an ihre Lippen, während sie sich kaum merklich von dem Kavalier abwendet, der mit einem Krug in der Hand unter einem dunklen Goldrahmen steht. Eine Cittern ruht auf dem Stuhl, Notenblätter halb verdeckt – beredte Spuren einer eben verklungenen Geselligkeit.

Vermeers Palette ist zurückhaltend und doch von funkelnder Wirkung. Gedämpfte Blau-Grautöne zügeln das satte Rot und Ocker, während milchige Bleiweiß-Akzente an Haube und Glas wie dezenter Schmuck aufleuchten. Der Maler setzt warme und kühle Zonen gegeneinander: Die bemalte Wappenscheibe wirft ein frostiges Farbspektrum, dem die leuchtende Wärme des Teppichs und der geschnitzten Stühle entgegensteht. Diese Tonalität hält die Szene zwischen Vertrautheit und Distanz, lässt den Betrachter die stille Kühle spüren, während der Wein Wärme verheißt.

Die Technik besticht durch außergewöhnliche Feinheit. Dünne Lasuren lassen Untertöne hindurchschimmern und verleihen den Dingen plastische Dichte. Winzige, fast unsichtbare Lichtpunkte – die berühmten pointillés – vibrieren auf Zinn, Fayence und Stoff und schenken jedem Material seinen eigenen Klang. Virtuosität bleibt dabei beherrscht; selbst der prächtige Teppich fügt sich der strengen Choreografie des Lichts.

Räumlich ist das Bild eine Übung in kontrollierter Distanz. Der leere Stuhl im Vordergrund wird zum Stellvertreter des Betrachters und schafft höflichen Abstand zu den Handelnden. Die Fluchtlinien der Bodenfliesen laufen knapp hinter dem Krug zusammen und lenken das Auge unmerklich auf den bevorstehenden Nachguss. Vertikale Bahnen – Fenster, Bilderrahmen, Mantel – verankern die Geometrie, während der gehobene Arm der Frau einen sanften Bogen beschreibt, der die Szene vor Erstarrung bewahrt.

Auch die Moral schwingt leise mit. Das Glasfenster zeigt die Allegorie der Temperantia, Zügel und Winkelmaß in der Hand – ein stummes Mahnwort zur Mäßigung. In den 1650er-Jahren balancierten Genrebilder zwischen Belehrung und Unterhaltung; Vermeer, angeregt von Ter Borchs weltlicher Raffinesse und Pieter de Hoochs architektonischer Ruhe, verzichtet auf deutliche Anzüglichkeit. Keine berührende Hand, kein gelöstes Mieder – nur die Möglichkeit, in der Schwebe wie der unberührte Wein.

So verdichtet sich das Gemälde zu einer Balance des Ungewissen. Licht enthüllt jede Oberfläche und verschweigt doch den Ausgang, lädt ein, Glanz, Gesten und Zwischenräume zu lesen. Vermeer verwandelt eine alltägliche Begegnung in eine Schule des aufmerksamen Blicks, in der Genuss und Zurückhaltung, Musik und Stille in leuchtendem Gleichgewicht ruhen.
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