Die Gefangennahme Christi, 1602 Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571-1610)

Wir schaffen unsere Gemälde in Museumsqualität und unter Berücksichtigung höchster akademischer Standards. Die Gemälde-Reproduktion wird vollständig mit Ölfarben auf eine leere Leinwand gemalt. Wir fügen zusätzlich 4 cm leeren Abstand über die angebotene Gröβe hinzu, welche für strecken der Leinwand auf den Keilrahmen benutzt werden.

Die Schaffung Ihrer Michelangelo Merisi da Caravaggio nimmt Zeit in Anspruch. Das Bild sollte nicht zu schnell gemalt werden, man sollte keinen Fristen hinterherjagen. Das Bild benötigt Zeit, um hohe Qualität und Detailtreue zu erreichen, sowie um vollständig versandbereit zu trocknen. Abhängig vom Aufwand, von der Detailgetreue und Bildgröße, brauchen wir 8-9 Wochen, um das Bild fertig zu stellen.
Wenn eine Änderung in Bezug auf die Frist notwendig sein sollte, oder sollte Ihre Bestellung in einer für uns äuβerst belebten Periode aufgegeben werden, werden wir Sie per E-Mail über die, von uns für Ihre Reproduktion gebrauchte Zeit, informiert.

Wir rahmen unsere Ölgemälde-Reproduktionen nicht ein. Die Ölgemälde sind ein kostenaufwendiges Produkt, und die Gefahr einer Beschädigung eines im Rahmen gespannten Gemäldes während des Transportes ist äuβerst hoch.
Außerdem gibt es postalische Beschränkungen bezüglich der Größe der Sendung.
Darüber hinaus kann der Versandpreis aufgrund der Abmessungen der gespannten Leinwand den Preis des Produkts selbst übersteigen.

Sie können Ihr Gemälde in Ihrem örtlichen Rahmengeschäft aufspannen und einrahmen.

Sobald das Gemälde Die Gefangennahme Christi fertig und trocken ist, wird es an Ihre Lieferadresse versendet.

Wir bieten kostenlosen Versand sowie kostenpflichtige Express-Transportdienste an.

Die Leinwand es eingerollt, in einem festen und sicheren Versandrohr. Sie können den Versandpreis mit dem Tool Geschätzte Steuern und Versandgebühren überprüfen.

TOPofART Gemälden stellen wir nur mit Museumsqualität her. Unsere Künstler mit akademischer Ausbildung lassen keine Kompromisse in Bezug auf die Qualität und der Detailtreue des bestellten Gemäldes zu. Wir pflegen keine Zusammenarbeit und werden nie eine solche mit Ateliers mit niedriger Qualität aus dem Fernen Osten zulassen. Wir sind in Europa ansässig, und Qualität ist unsere leitende Priorität.

Die Szene entfaltet sich in bedrängender Nähe zur Bildfläche: Sieben Figuren drängen aus der Dunkelheit hervor, das Mondlicht trifft bleiche Haut und polierten Stahl, während der Hintergrund im Schwarz versinkt. Das fahle Antlitz Christi neigt sich nach links, die Augen gesenkt in stiller Ergebung; Judas, Stirn gefurcht, presst die Lippen, um den Verrat mit einem Kuss zu besiegeln. Links weicht der purpurgewandete Johannes entsetzt zurück, sein grüner Ärmel hochgerissen, zugleich Flucht und vergeblicher Protest. Rechts prescht ein Dreierblock von Soldaten vor, ihre Kürasse blitzen wie Klingen; ein Panzerhandschuh umklammert Christi Handgelenke. Über allem hält ein bärtiger Beobachter eine Laterne—Caravaggios Selbstporträt—doch ihr Licht bleibt trügerisch schwach.

Caravaggio beschränkt die Farbskala auf erdige Rottöne, tiefe Grüntöne, Ocker und Pechschwarz, akzentuiert von kühlen Fleischfarben und dem Spiegelglanz der Rüstung. Diese chromatische Ökonomie steigert die emotionale Spannung: Das Rot von Judas’ Mantel fließt in das von Christus über, verknüpft Verrat und Opfer visuell. Die Dunkelheit verschlingt Nebendetails; die wenigen erhellten Zonen—Gesichter, Hände, Panzer—leuchten mit fast plastischer Klarheit. Farbe wird atmosphärisch, verwandelt Licht in einen Protagonisten, der Motiv und Psychologie seziert.

Technisch verkörpert das Werk Caravaggios kühne Ölmalerei. Feuchte Partien verschmelzen mit kräftigen, geladenen Pinselzügen, dennoch bleibt die Oberfläche zurückhaltend, ohne Zierrat. Untersuchungen zeigen Pentimenti—Geisterlinien versetzter Hände und korrigierter Rüstung—die den Arbeitsprozess des Malers nachzeichnen. Pigment liegt dünn in den Schatten, dick in den beleuchteten Formen; die Leinwandstruktur blitzt auf und verleiht dem Geschehen eine rohe Unmittelbarkeit, die die theologische Schwere erdet.

Kompositorisch liest sich die Leinwand als komprimiertes Fries, ein horizontaler Ansturm, erstarrt im Moment. Kraftlinien gehen von Christi gesenktem Blick aus: die gespreizte Hand des Johannes, der Panzerarm des Soldaten, Judas’ angewinkelter Ellbogen. Selbst Christi gefesselte Hände, tief gehalten, erinnern an ein stummes Gebet und erden das darüber tobende Geschehen. Das Auge des Betrachters pendelt entlang dieser Vektoren, kehrt jedoch stets zur stillen Akzeptanz Christi zurück.

Entstanden 1602 für Ciriaco Mattei zur Hochphase der Gegenreformation, erfüllt das Bild die Forderung nach unmittelbarer, greifbarer Religiosität. Seine Modernität liegt in der psychologischen Offenheit: Erlösung und Sünde ereignen sich nicht im Himmel, sondern im flackernden Licht gewöhnlicher Menschen. Das spätere Verschwinden, die Fehlzuordnung und die Wiederentdeckung im 20. Jahrhundert verleihen dem Gemälde eine Geschichte, die seiner Bilddramaturgie kaum nachsteht.

Heute bezeugt das Werk Caravaggios kurze, aber produktive Römerzeit, in der radikaler Naturalismus, kompromissloses Chiaroscuro und scharfer menschlicher Blick zusammentrafen. Seine Kraft erwächst aus dem Widerspruch: eine heilige Erzählung, dargestellt mit fehlerhaftem Fleisch und sterblicher Furcht, gemalt mit einem Blick, der Trost verweigert, aber zur Auseinandersetzung zwingt.